Burgtheater: Theater
Wow. Was ein Stück. Kein wunder ist es weitverbreitet und reist immer wieder in diversen Formen durch dieverse Häuser und Länder. Michael Frayn hat sich mit diesem Stück echt was besonderes ausgedacht. Oder besser gesagt mit diesen drei..?
Einfach ein wilder, humorvoller, nicht endend wollender Abend. Nicht nur sieht man drei mal das gleiche Stück aus verschiedenen Blickwinkeln: Auch sieht man die Darsteller:innen in drei verschiedenen Trunkenheit Stadien. Es ist einfach zu sagen:
Es wird immer wahnsinniger, immer nackter.
Die glänzende schauspielerische Leistung und Dynamik wird in der kreativen Inszenierung gut unterrstrichen. Kein Requisit ist zu schade, kein Kostüm zu schön. Es heisst einfach: Achtung, fertig, SPIEL! Der Inbegriff von Teamwork. Nicht nur energetisch merkt man die Abstimmung der Darsteller:innen sondern auch die Einsätze und Bühnenauftritte sind extrem gut abgesprochen und absolut souverän.
Es lässt das Publikum wundern: wie viel ist improvisiert?
Klar gibst paar Stellen die beim dritten Durchlauf nicht mehr notwenig wären bzw. etwas langweilen aber das gehört nun mal zum Konzept des Stücks. Ebenso wie manche doch gar plumpen Witze.
Ich kann eigentlich nur sagen: Ein gelungener Farbklecks in den Mauern des Burgtheaters.
Von fast eingeschlafen (1) bis ich will nochmal (5): Da gings ab. Bin so froh war ich da. Echt eine coole Erfahrung, mal was anderes, neues. Zuerst muss ich mir aber anderes reinziehen bevor ich mir die nächste Inszenierung davon anschaue. (3)
Würd ich’s meinen Nachbar:innen empfehlen?: Yessa. Wenn sie volljährig und Theater-interessiert sind sicher. Es ist humorvoll und das ist schon mal gut. Vor der Länge und der Absurdität würd ich evtl. warnen. Grundsätzlich trifft es eher den Humor eines älteren Publikums.
Geeignet für: Profis, Lai:inn:en, Interessierte