My Fair Lady

Volksoper: Musical

Was ein Stück. Was ein Klassiker. Und das ganze selbstverständlich auf deutsch rsp. breitesten Dialekt. Köstlich.

Als erstmalige My Fair Lady Besucherin muss ich sagen war ich positiv überrascht von dem Stück. Man hört gerade heutzutage nicht mehr allzu viel Gutes darüber. Jedenfalls war es sehr unterhaltsam, gut gespielt aber vorallem hat sich Lisa Habermann gesanglich übertroffen. Kostüm technisch war echt was los, man taucht richtig in die Zeit ein und es hat einen gewissen Marry Poppins Touch. Gemeinsam mit dem coolen Bühenbild war es eine gelungene Inszenierung.

Nur schade wurde der eigentlich doch sehr relevante Ball gegen Ende des Stückes nicht als Szene aufgeführt. Da hat sich bei mir jedefalls eine Vorfreude aufgebaut die dann von der Enttäuschung abgelöst wurde.

Was den Abend unvergesslich gemacht hat war der spontane Einsatz von Herbert Föttinger als Henry Higgins. Aufgrund eines Krankheitsfalles ist der künstlerische Leiter des Theater in der Josephstadt eingesprungen und man kann sagen: er hat alles in Grund und Boden gespielt. Es war unglaublich souverän, amüsant und erfrischend. Bravo.

Von fast eingeschlafen (1) bis ich will nochmal (5): Ich bin froh hab ich es Mal gesehen und bin ebenfalls froh war ich genau an diesem Abend da. Ein zweites Mal muss ich jedoch diese Inszenierung, vielleicht auch das Stückt, nicht sehen. (2)

Würd ich’s meinen Nachbar:innen empfehlen?: Ehm ja. Als Kalssiker würd ichs durchaus empfehelen, als Musical oder Abendprogramm ist es kein Muss.

Geeignet für: Profis, Laiinnen, Interessierte, Schulklassen, Kinder