Meret Oppenheim: Mon exposition

Ausstellung/Museeum: Kunstmuseeum Bern

22.10.2021 – 13.02.2022

Eine Meinungsstarke Frau an zentraler Lage. Kilngt ganz nach meinem Beuteschema.

Immer wieder gerne in den Räumlichkeiten von Bern, schlenderte ich an den Kunstwerken der gebürtigen Schweizerin vorbei. Wie auch viele andere (und auch im Begleittext) könnte ich bemängeln, das es keinen roten Faden zwischen ihren Werken gibt. Sie «lernt» nicht aus Fehlern und macht es dann besser. AIe probierts, akzeptierts and «moves on». Ich fands erfrischen nicht immer nach dem zu suchen was nachherkam oder verstehen zu müssen woher es kommt. Jedes Werk spricht für sich und man entscheiden selber ob es einen anspricht oder nicht und ob man in den Dialog treten will. Seien es nun Pelz-Handschuhe, dreidimensionale Masken oder Öl-Akt-Gemälde. Dadurch das der Zusammenhang etwas fehlt, ist es schwierig abzuschätzen was nun die aufwändigen, bahnbrechenden oder zentralen Stücke der Ausstellung oder auch der Künstlerin sind. Bei einem «gewöhnlichen» Museeumsbesuch weiss ich immer etwa nach wie lang ich wieder draussen sein werde oder wann der Rundgang zu Ende ist. Bei dieser Ausstellung hätte ich fünfzehn Minuten oder drei Stunden brauchen können, je nach Tagesform. Die Realität lag irgendwo dazwischen. Persönlich interessierten mich die ausgestellten Schriftstücke am meisten. Zeitungsartikel, Kritiken und Interview mit der Künstlerin die sie nachträglich von Hand korrigiert und ergänzt hat. Wer dachte er oder sie hätte Meret Oppenheim was zu sagen, lag grundsätzlich falsch. Da könnte sich manch eine Frau von heutzutage eine Scheibe abschneiden.

Von fast eingeschlafen (1) bis ich will nochmal (5): Mit Exponaten dieser Frau hat man mich generlle schon mal am Haken. Sie war anders, stark, kreativ und eigensinnig. Wer kann da schon einschlafen? Trotzdem glaube ich, das ich ihre Kunstwerke nicht noch ein zweites Mal in dieser Ausstellung begutachten werde. Ich hab meine gewünschten Dialoge geführt (3).

Würd ich’s meinen Nachbar:innen empfehlen? : Jein. Würde ich meine Nachabr:innen gerne mit Meret Oppenheim bekannt machen? Klar. Ist diese Austellung dafür der beste Weg? Ich mochte es über sie zu lesen, über die Kunsts-Szene allgemein in den ca. 50er Jahren. In der Schweiz ist Meret dabei unumgänglich. Als Auststellung an und für sich ist sie sehr klassisch gehalten und perfekt für einen stündigen Abstecher nach der Arbeit oder vor dem Brunch.

Geeignet für: Profis, Laiinnen, Interessierte, Schulklassen

Published
Categorized as Museum